Wo sind die Daten in der ECU gespeichert?
Daten werden in Speicherbausteinen abgelegt. Es gibt verschiedene Arten von Bausteinen:
- EPROM
- PROM
- EEPROM
- Flash-EEPROM
Ein EPROM (Erasable Programmable Read-Only-Memory) ist ein nichtflüchtiger, elektronischer Speicherbaustein, der seit langem in der Computertechnik eingesetzt wird. EPROMS kann man nach dem Löschen wiederverwenden. Die ersten elektronischen Motorsteuergeräte verfügten über EPROMs bzw. nichtlöschbare PROMS. EPROMs werden mit Hilfe spezieller Geräte programmiert und lassen sich mittels UV-Licht löschen und danach neu programmieren. Nach etwa 100-200 Löschvorgängen hat das EPROM das Ende seiner Lebenszeit erreicht. Das zur Löschung nötige Quarzglas- Fenster macht das Gehäuse relativ teuer, daher gibt es auch Bauformen ohne Fenster, die nur einmal beschreibbar sind, auch OTP`s genannt.
Eine Weiterentwicklung des EPROM ist das elektrisch löschbare EEPROM (Electrically Erasable PROM, auch E2PROM genannt). Die kleinsten adressierbaren Speichereinheiten lassen sich hier einzeln löschen. Im Gegensatz zum „gewöhnlichem“ EEPROM lassen sich beim Flash-EEPROM Bytes nicht einzeln löschen. EEPROMs und Flash-EEPROMs werden durch das Anlegen von elektrischer Spannung gelöscht. Diese Speicherbausteine finden überall dort Anwendung, wo Informationen persistent (nichtflüchtig) auf kleinstem Raum - ohne permanente Versorgungsspannung - gespeichert werden müssen. In unserem Fall sind dies Motorsteuergeräte, die auch nach einem Spannungsausfall oder nach Ausbau ihre Informationen behalten sollen.